Jugendausflug 2004
ins Heuberghaus nach Hirschegg, Kleinwalsertal

Freitag 2. Juli
Abfahrt um 13:30 Uhr am Schützenheim, Ankunft ca. einein halb Stunden später. Zuerst begutachteten und bezogen wir unsere Zimmer und schauten uns im ganzen Haus um. Dabei stellten wir fest, dass bis auf die Duschen (zwei Duschen hinter einem Vorhang, die zusammen nur so viel Wasser wie ein tropfender Wasserhahn gaben) alles in Ordnung war. Dann ging's auch gleich los zum "warm up" für die große Wanderung am Samstag. Wir (alle bis auf unsere Köche und Dieter) wanderten unter Werners professioneller Füh-rung über betonierte Wanderwege zur Talstation des Hohen-Ifen-Lifts. Dort fand die erste, und einzige Einkehr statt, bei der ein paar der jüngeren Teilnehmer eine kleine Auseinan-dersetzung mit der Bedienung hatten. Der Rückweg führte an einigen Kuhzäunen vorbei, die sich als hervorragendes Herzschädenerkennungsgerät erwiesen, da man mit einem solchen, laut Werner, auf der Stelle tot umfällt wenn man diese Zäune berührt. Inzwischen wurde im Heuberghaus Feueralarm ausgelöst, nach einer kurzen Inspektion stellten wir fest dass die Herrn aus Zimmer 6 den Rauchmelder abmontiert hatten. Wir fragten uns: Warum wohl? Wieder an der Hütte angekommen hatten wir den ersten Kontakt mit unse-ren Nachbarn, über die später genauer berichtet wird. Dann wollte der Hüttenwirt die Herrn aus Zimmer 6 kennen lernen, sie wissen schon wegen dem Rauchmelder, doch den hat keiner von ihnen abmontiert, muss wohl selber heruntergefallen sein. Doch sie zeigten sich sehr kooperativ und übernahmen freiwillig unter Zwang den Küchendienst. Zum Abendes-sen gab es Spaghetti mit Tomaten- oder Hackfleischsoße (1. Lob an die Köche). Danach konnte jeder den Abend gestalten wie er wollte, vor allem wurden Kartenspiele aber auch Monopoly gespielt.

Samstag 3. Juli
Frühstück ab ca. 7:45 Uhr, danach fertig machen zur großen Wanderung. Um 9:00 Uhr ging's dann los. Zuerst den Berg hinter der Hütte hinauf bis zu einer Sessellift-Bergstation. Es wurde eifrig um einen Sonderpreis gefeilscht, dann aber entschieden wir uns doch zu Fuß weiter zu gehen. (Wenn wir mit dem Lift gefahren wären, hätte das die Wanderung um ca. drei Stunden verkürzt) Es ging ungefähr zur Hälfte herum um den Heuberg, dann auf einem schönen, leider etwas matschigem Weg, steil ins Tal hinab. Auf ca. halber Höhe wanderten wir wieder in die Richtung zurück aus der wir kamen, bis nach Mittelberg. Hier überquerten wir, nach einem kleinen Umweg die Breitach, um auf der anderen Seite nach unserem Mittagsrastplatz zu suchen. Kaum dort angekommen kam auch schon unser Es-sen, das uns mit dem Servicewagen von Toni und Gerhard dort hin gebracht wurde. Es gab Leberkässemmeln. (2. Lob an die Köche) Nach dem Essen wurde die Wanderung nur mit wenig Begeisterung wieder aufgenommen, zwischenzeitlich musste Dieter wegen sei-ner ständigen Gelenkschmerzen sogar getragen werden. Zurück in Mittelberg fingen wie-der die Preisverhandlungen über die Liftfahrt an, als ein einigermaßen guter Preis ausge-handelt war, nahmen wir die entspannende Fahrt dankbar an und konnten so ausgeruht die letzten Kilometer zurück zur Hütte schnell bewältigen. Dort kamen wir nach gut fünf Stunden um ca. 14:00 Uhr an.

Der Nachmittag wurde mit Ausruhen, Kuchenessen und Spielen verbracht. Auch eine be-liebte Beschäftigung war das spekulieren über unsere doch etwas seltsamen, stets sehr warm gekleideten, langhaarigen Nachbarn. Bei denen handelte es sich vermutlich um eine christlich-radikale Jugendgruppe die wir auch ZBK (Zentrales Bibel (Einsatz) Kommando) nannten. Wie es zu diesem Namen kam ist mir leider nicht bekannt. Am späten Nachmittag wurde aus langer weile, oder aus Vorahnung zur Vertreibung der bösen Geister im Nach-barhaus, ein Feuer entzündet, das ein beliebter Treffpunkt wurde. In dieser Zeit kam auch Birgit mit ihren Kindern an, die ein Abendfüllendes Programm darstellten. Zum Abendes-sen gab es heute Schnitzel mit Kartoffelsalat. (3. Lob an die Köche) Abends wurde dann wieder gespielt. Kurz vor Mitternacht begannen wir jedoch erneut auf unsere Nachbarn aufmerksam zu werden, die offenbar bei einer Meditation in eine Art Trance Zustand verfallen sind. (vielleicht waren auch sonstige Drogen außer der Bibel und einer Gitarre im Spiel, wir wissen es nicht) Bei einem Versuch, der stattfand, nachdem sie "aufgewacht" sind mit ihnen zu kommunizieren hatten wir nur mäßigen Erfolg. Den wahren Namen ihrer "Sekte" haben wir nie erfahren.

Sonntag 4. Juli
Frühstück mit Eiern (4. und letztes Lob an die Köche). Danach Zimmer aufräumen und kehren. Die Zeit bis zur Abfahrt wurde mal wieder mit Poker und Frisbee oder Kinder von Birgit hüten verbracht. Nachdem der "Almöhi" (unser Hüttenwirt) die Zimmer abgenommen hat machten wir uns auf den Heimweg.

Das war ein durchaus gelungenes und witziges Hüttenwochenende. Ein paar kleine Details fehlen zwar in diesem Bericht, aber die Teilnehmer werden sich an diese wohl noch lange erinnern können! Zum Schluss noch ein Dankeschön an die Organisatoren und alle anderen die Mitgefahren sind.



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Die Jugendsprecher
Christian und Stefan